In St. Amandsberg, einem Stadtteil von Gent, haben Archäologen Schützengräben aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs freigelegt. Der Fund wurde von Mitarbeitern des archäologischen Büros BAAC gemacht. Die Archäologen sind seit Ende Mai mit dem Untersuchen eines ungefähr fünf Hektar großen Landstriches in St. Amandsberg beschäftigt. Auf diesem Land soll ein großes Wohnprojekt mit 329 Einheiten errichtet werden. Im zukünftigen Baubereich sind vor kurzem über 1 km lange Schützengräben aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt worden.
Die Gräben sind etwa einen Meter tief und fünfzig Meter breit. In den Gräben fanden die Archäologen Material der deutschen Soldaten, darunter Bierflaschen und -dosen. Munition war hingegen kaum zu finden. Abgesehen von den Gräben fanden Archäologen in der Gegend vor kurzem einen Grabhügel aus der mittleren Bronzezeit. Zuvor waren bereits drei dieser Grabhügel entdeckt worden. Die Hügel haben einen Durchmesser von 20 bis 32 Metern und das Alter schwankt zwischen etwa 2.000 bis 1.000 v. Chr. Es wurden auch Überreste eines Wohnhauses aus der Eisenzeit sowie Gräben aus der Römerzeit ausgegraben.