Neue COVID-Variante in Frankreich gefunden: Grund zur Panik oder noch nicht?

Das Spike-Protein der als B.1.640 bekannten Variante weist einige beispiellose Mutationen auf.

Eine neue COVID-Variante, die in einer Handvoll europäischer Länder identifiziert wurde, gibt bei einigen Angehörigen der Gesundheitsberufe Anlass zur Besorgnis, da es am Coronavirus-Spike-Protein Veränderungen gibt, die noch nie zuvor gesehen wurden.


Die Variante, die entweder als B.1.X oder B.1.640 bekannt ist, wurde erstmals von der französischen Zeitung Le Telegramme gemeldet, nachdem sie letzten Monat 24 Personen an einer französischen Schule in der Bretagne infiziert hatte. Als die Variante in Frankreich entdeckt wurde, musste die Schule, an der der Ausbruch auftrat, die Hälfte ihrer Klassen schließen, berichtete Le Telegramme.


Obwohl die Situation nun unter Kontrolle ist und seit dem 26. Oktober in Frankreich keine Fälle mehr gefunden wurden, wird die Variante weiterhin überwacht, teilte die französische regionale Gesundheitsbehörde mit.


Eine Handvoll Fälle wurden auch in Großbritannien, der Schweiz, Schottland und Italien entdeckt, obwohl die Delta-Variante und ihre Nachkommen weiterhin die dominantesten Sorten sind.


Prof. Cyrille Cohen von der Bar-Ilan-Universität, die ursprünglich aus Frankreich stammt und regelmäßig französische Gesundheitsbehörden befragt und konsultiert, erklärte, dass die B.1.640-Variante einige beispiellose Mutationen aufweist. Eines hat besonders auf sich aufmerksam gemacht: Das Spike-Protein, das es dem Virus ermöglicht, an die menschliche Zelle anzudocken und den Infektionsprozess zu starten, weist einige Deletionen auf.

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